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Arbeitswelten im Wandel – Flexiblere Arbeitszeiten

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Arbeitswelt erfordert mehr Flexibilität

Arbeitswelt erfordert mehr Flexibilität

Internationaler Wettbewerb, wachsende Kundenansprüche, Digitalisierung – die Arbeitswelt entwickelt sich dynamisch und stellt Betriebe vor immer neue Herausforderungen. Um die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Unternehmen zu stärken und in weiterer Folge Arbeitsplätze zu sichern, sind flexible Beschäftigungsformen unerlässlich. Flexible Arbeitszeitmodelle sind in vielen Ländern längst an der Tagesordnung. Vor allem in Skandinavien praktizieren 82 Prozent der finnischen Unternehmen mit mehr als neun Mitarbeitern eine möglichst freie Arbeitszeitgestaltung. In Schweden liegt der Anteil bei 67 Prozent, während in Dänemark mehr als ein Drittel der Betriebe Arbeitszeitenkonten von mehr als einem Jahr führt. Österreich hinkt diesen Entwicklungen hinterher, obwohl Experten bestätigen, dass flexible Arbeitszeiten einen wesentlichen Kennwert für die Fortschrittlichkeit einer Volkswirtschaft darstellen.

Dass Österreichs Unternehmen großes Potenzial besitzen, auf wirtschaftlich schwierige Zeiten zu reagieren, haben sie in den Krisenjahren 2008/09 bewiesen. Damals wurden rund 80.000 Arbeitsplätze durch Überstundenabbau oder Kurzarbeit langfristig erhalten und auf einen kurzfristigen Personalauf- und -abbau verzichtet. Individuelle Arbeitsmodelle sind der Schlüssel zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit. Im Einklang mit den betrieblichen Erfordernissen kann so die jeweilige Arbeitszeit abgestimmt werden. Das steigert die Motivation, die Jobzufriedenheit und das Engagement im Berufsalltag.

Flexiblere Arbeitszeiten

Die Wirtschaftskammer tritt über alle Betriebsgrößen und Branchen hinweg für flexiblere Arbeitszeitmodelle ein. Das bedeutet keineswegs eine Arbeitszeitverlängerung, sondern eine Anpassung an die Auftragslage.

Flexible Arbeitszeitmodelle zielen nicht prinzipiell auf ein Mehr an Arbeit ab. Nur wenn es die Auftragslage erfordert, dann sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch mehr arbeiten. So könnten  teure Steh- und Leerzeiten verringert, die Produktivität gesteigert und das Kundenservice verbessert werden, wenn bei Nachfrageschwankungen wiederum freie Tage oder verlängerte Wochenenden genutzt würden.  Deshalb fordert die Wirtschaftskammer mehr Flexibilität bei der Höchstarbeitszeit, eine Anhebung der Grenze der täglichen Normalarbeitszeit auf zehn Stunden und die Stärkung der betrieblichen Ebene. Quelle WKO Vorarlberg

Weitere Infos finden sie Flexibilisierung der Arbeitszeit

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