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Kapitalflucht aus Zypern

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Profitieren wieder einmal die Schweizer Banken von Zypern-Krise?

Bevor die Banken auf Zypern geschlossen haben, sollen „Unmengen“ von Geld ins Ausland gebracht worden sein. Der Schweizer Bankenverein rechnet damit, dass das Geld nun in die Schweiz fließen wird.

„Statt sich einen Drittel des Vermögens ans Bein zu streichen, bezahlt ein Betroffener lieber zehn Prozent des Vermögens an Bestechungsgelder, um das Geld in Sicherheit zu bringen“, ist sich der Schweizer Ökonom Maurice Pedergnana von der Hochschule Luzern sicher.

Wegen der Restriktionen werden die Gelder laut Pedergnana zunächst nur in geringem Ausmaß in die Schweiz geschafft werden, langfristig rechnet er aber damit, dass wohlhabende Russen, Griechen und Zyprer, aber auch Italiener und Spanier ihr Geld in die Schweiz bringen, da die Europäische Zentralbank in diesem Fall keine Handhabe hätte. Pedergnana ist überzeugt: „Rechtssicherheit ist wichtiger als das Bankgeheimnis.“

Das Geld ist allerdings schon vor der Schließung der Banken am 16. März von der Insel verschwunden, obwohl das gesamt Geld eingefroren sein sollte.

Die Reichen Eliten bunkern Billionen in Steueroasen!

Cayman Islands, Jersey, Singapur – in den Offshore-Zentren ist mehr Vermögen angelegt als es bisher den Anschein hatte. Besonders in Schwellen- und Entwicklungsländern ist die Kapitalflucht ausgeprägt. Den Staaten entgehen dadurch Einkommenssteuern in Milliardenhöhe.

Jachten auf den Cayman Islands, ein Trust auf den Kanalinseln oder ein Wertschriftenkonto in Singapur: Das Geld der reichen Elite ist weltweit gut angelegt. UBS, Credit Suisse und Goldman Sachs sind dabei die drei größten Banken im Offshore-Geschäft mit superreichen Kunden.

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