Warum die Banken-Union Ihr Vermögen vernichtet

von Insolution Team

Banken-Union Ihr Vermögen vernichtet

Die erneut in den Fokus geratene Immobilienkrise in Spanien und die in sie verwickelten Banken lässt das Thema „Bankenunion“ aus Sicht der Geld- und Polit-Elite wieder dringlicher werden. Es soll eben einen verbindlichen Ablaufplan dafür geben, was im Falle eines Falles mit den betroffenen europäischen Geldinstituten geschehen, woher das Geld für die allfällige „Rettung“ herkommen soll.

Was sich im ersten Moment wie eine kluge weitsichtige Entscheidung der (mangelhaft demokratisch legitimierten) EU-Kommission in Brüssel anhört, ist in Wirklichkeit der Einstieg in die Enteignung der EU-Völker, allen voran der Bürger Deutschlands.

Nach EU-Kommission fordert nun auch die EZB einen Banken-Rettungsfond

Um die „Bankenunion“ bzw. einen „Banken-Rettungsfond“, wie von der EU-Kommission gefordert, den offenbar noch nötigen Nachdruck zu verpassen, hat sich vor wenigen Tagen nun auch EZB-Chef Mario Draghi zu diesem Thema geäußert. Er ist der Ansicht, dass eine Bankenunion in der Eurozone einen solchen Fonds brauche. Ferner sollte dieser Fonds zur Bankenabwicklung durch Abgaben der Banken selbst finanziert werden. Laut Draghi könne man sich so dagegen absichern, auf „Steuergelder zurückgreifen zu müssen“, zitiert der EU-Observer den EZB-Chef.Doch nun der Hammer: Dennoch solle der Fonds zur Bankenabwicklung zusätzlich mit öffentlichen Geldern abgesichert werden, so Draghi.

Verklausulierte Enteignung von Sparern und Steuerzahlern

Was sich im ersten Moment wie ein Widerspruch anhört, ist und bleibt es auch bei allen weiteren Interpretationsversuchen. Zum einen will Draghi nicht auf Steuergelder bei einer notwendigen Bankenrettung zurückgreifen, zum anderen muss das aber grundsätzlich möglich sein. Frei übersetzt meint der EZB-Chef folgendes: Wenn die auch durch Spareinlagen der Kunden vorgenommenen Zahlungen all jener Banken, die in den Fonds einige Milliarden Euro einzahlen werden endlich weg sind, müssen halt die Steuerzahler den Rest berappen.Was Draghi so nicht sagt, aber natürlich sonnenklar ist: Nur jene Länder, deren Bürger noch umfangreiches Vermögen besitzen und nur jene Länder, die noch kreditfähig sind, können bei der Bankenrettung gerupft werden.

Verteilung von Nord nach Süd

Was er ebenso wenig sagt, ist, dass es in Sachen „Rettung“ vor allem um spanische Banken, gefolgt von italienischen, portugiesischen und am Ende auch französischen Kreditinstituten geht und dass die „Retter“ wohl aus Finnland, Luxemburg aber vor allem aus Deutschland kommen werden. Übrigens ist die EZB alles andere als unabhängig in ihrer Sichtweise, denn sie, bzw. ihre Bilanz ist Teil des Problems! Was die Geschäftsbanken angeht, so ist es zudem, zumindest aus meiner Sicht, alles andere als sinnvoll, diesen einen Rettungs-Freifahrtschein zu geben.Warum sollte das im Interesse der EU-Bürger sein, dass die maroden Banken grundsätzlich bis zum Umverteilungsende „gerettet“ werden?

Verluste bereits vorhanden, nur noch nicht realisiert

Zudem es doch so ist, dass zum Beispiel auf Spanien bezogen die Verluste, die zu einem Zusammenbruch einzelner Geldinstitute oder des ganzen Bankensystems führen können und werden, bereits alle entstanden sind, also längst in den Bilanzen hängen. Diese sind bloß noch nicht realisiert bzw. marktgerecht bilanziert worden. Angesichts der auch weiterhin voranschreitenden Erosion der Immobilienpreise auf der iberischen Halbinsel, wird die Situation für viele spanische Banken schon sehr schnell noch ungemütlicher werden als sie es ohnehin schon ist. Für Klardenker steht demnach bereits jetzt fest, dass die kommende „Bankenunion“ eben nicht als aktive Prävention auf den Weg gebracht wurde, sondern nur die Reaktion auf die bereits jetzt desaströsen Bilanzen vieler EU-Peripherie-Banken ist.Bei erfolgreicher Umsetzung des „Bankenunion-Betrugs“ ist das Geld von Sparern und Bürgern folglich bereits weg.

Aufklärung dringend notwendig

Bitte lesen Sie in diesem Zusammenhang unbedingt die Ausführungen von Prof. Dr. Philipp Bagus. Er lehrt Volkswirtschaft an der „Universidad Rey Juan Carlos“ in Madrid. Und von Hans-Werner Sinn, dem Präsident des deutschen ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung. Beide Beiträge machen deutlich, wie rücksichtslos inzwischen die (Geld-)Politik-Elite vorgeht und wie wenig die Öffentlichkeit davon mit bekommt. Nicht nur hier tut Aufklärung dringend Not!

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