Was muss bei der Erstellung eines Fahrtenbuches beachtet werden?
Ein Fahrtenbuch dient dazu, die beruflichen und privaten Fahrten mit einem Fahrzeug zu dokumentieren. Es ist insbesondere wichtig für:
Fahrtkostenabzug als Betriebsausgaben oder Werbungskosten.
Ermittlung des Privatanteils bei Fahrzeugen, die sowohl privat als auch beruflich genutzt werden.
Berechnung des Sachbezugswerts bei Dienstwagen.
Anforderungen an das Fahrtenbuch:
Formelle Kriterien:
- Lückenlosigkeit: Alle Fahrten müssen ohne zeitliche Lücken erfasst sein.
- Zeitnahe Führung: Einträge sollten unmittelbar nach der Fahrt erfolgen.
- Manipulationssicherheit: Nachträgliche Änderungen müssen erkennbar sein.
Inhaltliche Kriterien:
- Datum der Fahrt.
- Start- und Zielort (ggf. Zwischenziele).
- Kilometerstand zu Beginn und Ende der Fahrt.
- Gefahrene Kilometer (Differenz).
- Reisezweck bzw. Anlass der Fahrt (bei beruflichen Fahrten).
- Angabe, ob es sich um eine berufliche oder private Fahrt handelt.
Elektronische Fahrtenbücher:
Zulässig, wenn sie den Anforderungen entsprechen.
Software muss manipulationssicher sein.
Excel-Tabellen sind in der Regel nicht akzeptiert, da sie leicht veränderbar sind.
Hinweise:
Übersichtlichkeit: Gestalten Sie das Fahrtenbuch klar und strukturiert.
Kontrollen: Bei Betriebsprüfungen werden Fahrtenbücher genau geprüft.
Alternative: Wenn kein Fahrtenbuch geführt wird, kann der Sachbezug nach der 1%-Regelung ermittelt werden (bei Dienstwagen).
Zuletzt aktualisiert am 26.11.2024 von Insolution Team.
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